EditorialSo viele Wege

Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt.

Als „Weg der Sammlung“ könne die biblische Glaubensgeschichte beschrieben werden: „als ein Weg aus dem Vielerlei zur Fülle des Einen, zu dem einen Gott“. Mein Interview mit Ludger Schwienhorst-Schönberger hat bei mir noch weit in die neue Woche nachgehallt. Genau dahin wollen wir schließlich alle: Wir wollen Gott spüren, eine Erfahrung machen, in Beziehung treten.

Viele Aspekte dieses Kommunikationsgeschehens loten wir in dieser Ausgabe aus. Wir schauen zum Beispiel erneut auf die Feier der Eucharistie, diesen unendlich verdichteten Moment der Vergegenwärtigung des Göttlichen – „Quelle und Höhepunkt“ des ganzen christlichen Lebens hat es die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils genannt. Aber wir blicken genauso auf die Augenblicke der Leere und Einsamkeit im Glauben, die selbst die Heiligen kennen – wenn wir Gott eben gerade nicht spüren.

Passt das zusammen? Wir finden schon. Schließlich gibt es „so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt“. So eine Aussage des emeritierten Papstes Benedikt. Was ist heute mein Weg?

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