Gastfreundschaft...
Peter Trummer hat mir aus dem Herzen gesprochen (vgl. "Gastfreundschaft oder Messopfer?"). Um die hier angeführten Inhalte sollte sich der weltweite synodale Prozess kümmern, damit unser Glaube nicht mehr „peinlich für heutige Ohren“ klingt. Wenn die Reich-Gottes-Botschaft Jesu für Menschen von heute verständlich formuliert wäre, befreit vom Ballast der Geschichte, würden denkende Mitbürger und Mitbürgerinnen wieder aufhorchen und neu zu begeistern sein.
Günter Siener, Landau in der Pfalz
Bewegt, mit Staunen und großer Freude habe ich diesen Beitrag gelesen. Dass ich in hohem Alter diesen Aufbruch, dieses mutige Lebenszeichen noch mitbekomme! Danke! In mir kommt die Hoffnung auf, dass das Kirchenschiff – auch in der kleineren Version – doch noch davor gerettet werden kann, im Museumshafen zu enden.
Burkhard Goede, Kiel
Lange schon hat mich kein Artikel mehr so angesprochen, ja mir derart aus der Seele gesprochen wie der Beitrag von Peter Trummer. Es hat mir gutgetan, hier meine eigenen Gedanken (die ich oft nur heimlich hatte) in seinen Worten wiederzufinden. Und es erleichtert mich, dass ich vielleicht doch nicht so falsch gelegen habe in den vielen Jahren meiner Seelsorge- und Verkündigungsarbeit.
Gerd Verhoeven, Erkrath-Hochdahl
Dieser Beitrag wird nicht jedem gefallen... Ich finde, er ist frohmachende Botschaft, Evangelium „pur“.
Johannes M. Fürth, Hagen
Der Beitrag missfällt mir ganz besonders. Was da gesagt und angestrebt wird, sind keine Reformen oder Korrekturen an der Kirche und ihrer Liturgie, sondern reiner Kahlschlag. Da wird nicht geheilt oder verbessert, sondern ausgelöscht.
Nur ein Beispiel: Im Glaubensbekenntnis beten wir feierlich von Jesus Christus: „eines Wesens mit dem Vater“. Peter Trummer schreibt dagegen, dass wir Jesus „Gott wesensgleich nennen sollten, war eher die Idee … des Kaisers Konstantin im Jahre 325, der damit seine eigene Herrschaft upgraden wollte.“ Dazu stelle ich fest: Wenn Jesus Christus nicht wahrer Gott wie der Vater und der Heilige Geist ist, dann wäre sein Sühnesterben am Kreuz eigentlich sinnlos, und er könnte uns auch nicht erlösen.
Georg Schmid, Dürn
Schaut man auf die spirituellen Größen des Mittelalters und ihre Erfahrungen und Nachlässe zum Thema der Eucharistiefeier, so sollten wir statt subjektiv-pastoraler Selbsterfasstheit der Herrenfeier deren Ansätze zu einem Gegenüber der göttlichen Majestät neu hochschätzen und aus diesen Quellen schöpfen lernen, in Respekt und Ehrfurcht vor dem Größeren, den der Mensch nicht fassen kann.
Michael Rudolf, Aindling
Wenn Sie schon Herrn Trummer so einen Artikel schreiben lassen, dann müssten Sie zur Orientierung des Lesers benennen – oder noch wahrhaftiger: sollte der Autor sich dazu bekennen –, dass er grundlegende Glaubensüberzeugungen der katholischen Glaubensgemeinschaft aufgegeben hat oder zumindest sehr eigenwillig interpretiert.
Dr. Wolfgang Schneider, Pfarrkirchen
Tiefen Dank für diesen Artikel! Er erlaubt vielen, sich immer noch als katholisch – besser: christlich – zu fühlen, wenn sie die hier aufgeworfenen Fragen so ähnlich beantworten wie der Autor.
Bernward Müller, Bonn
Das ist ein Text, der zielstrebig in die Zukunft weist. So könnte die Kirche wieder ankommen bei den heutigen Menschen. Die jahrhundertealten Aussagen der Theologie haben uns bis in die Neuzeit noch gut hinübergerettet. Aber jetzt heißt es, mit Herz und Verstand gemeinsam die Glaubensgepflogenheiten neu zu überdenken und das lebendige Vertrauen in den liebenden Vater wieder zu erwecken. Dazu kann und muss jede und jeder von uns beitragen.
Henrik Müller, Gröbenzell
Die Zeit ist überfällig – gerade jetzt während Corona –, endlich wenigstens unsere noch gemeindlich sozialisierten Familien zum häuslichen Brotbrechen, zur häuslichen Eucharistie, zu ermutigen und anzuleiten. Dafür werden Handreichungen der „Seelsorgeämter“ gebraucht und nicht für teure Selbstdarstellungen.
Fragen wir doch nicht länger, wer gültig „wandeln“ darf, sondern überlassen wir es dem „Herrgott“, was da geschieht, wenn sich Menschen zu diesem heiligen Tun um den Familientisch versammeln. Was taten denn unsere älteren Schwestern und Brüder aus dem Judentum, nachdem ihr Tempel zerstört war? Sie gingen in ihre Häuser und Wohnungen und feierten dort miteinander die Liturgie, und fromme Juden tun es bis heute. Wir sollten bei ihnen in die Schule gehen.
Peter Roske, Berlin
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