Schlechte Nachrichten überall? Nein, es gibt auch positive Aufbrüche. Nur kommen sie vielleicht nicht immer spektakulär daher... In Wien haben sich jetzt Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Ländern und Konfessionen zum Summer Course von „Pro Oriente“ getroffen. Die kirchliche Stiftung will die Gemeinschaft der Kirchen des Ostens und des Westens stärken.
Das sommerliche Format hat insbesondere die kommende Generation in der Ökumene im Blick, betont die Ostkirchen-Expertin Andrea Riedl, die die Kurse leitet. Neben dem fachlichen Austausch lernen die jungen Wissenschaftler vor allem die große Vielfalt an kirchlichen Hintergründen kennen. Wo gibt es sonst die Gelegenheit, mit griechisch-, rumänisch-, russisch- und serbisch-orthodoxen Christen ins Gespräch zu kommen? Von der Familie der orientalisch-orthodoxen Kirchen ganz zu schweigen. Solche Traditionen bleiben einem oft fremd – bis man jemanden trifft, der dort zuhause ist, so das Fazit eines Teilnehmers.
Christsein hat einen gemeinsamen Kern und verwirklicht sich vielgestaltig. Wann wäre dieses Wissen wichtiger als heute?