Kosmologie: Gott – wie vernünftig Im westlichen Europa wird schon der Niedergang des Christentums vorhergesagt. Hat Religion überhaupt noch eine Chance? Von Johannes Röser Die aus Infrarot-Aufnahmen erstellten Bilder des James-Webb-Teleskops reichen zum Teil sehr weit zurück in die Geschichte des Universums. Hier sind in der „Ferne“ Galaxien sichtbar gemacht, deren Strahlung, die uns jetzt erreichte, vor etwa 13 Milliarden Jahren ausgesendet wurde, also ungefähr 800 Millionen Jahre nach dem „Urknall“, der Geburt unseres Kosmos. (Foto: NASA) 4.9.2022, Leben / 3 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 68,90 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 23,40 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 62,40 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Johannes Röser nach Studium der Theologie in Freiburg und Tübingen Journalist, seit 1981 bei CHRIST IN DER GEGENWART, von 1995 bis 2021 Chefredakteur und seitdem Herausgeber. Johannes Röser ist Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bücher. Schlagwörter Gottesglaube Auch interessant Gratis 35/2024 S. 6 Philosophie: Nach Gott fragen, die Gegenwart verstehen Von Clemens Klünemann Gratis 33/2024 S. 7 Peter Knauer (1935–2024): Gott ist kein weißer Elefant Von Felix Evers Plus 32/2024 S. 3-4 Salzburger Hochschulwochen: Wortbrüche Von Hans-Joachim Höhn Diskussion Kommentieren 3 Kommentare Von Niklas Sobotka am 08.09.2022 Religiös unmusikalische Menschen müssen nicht unbedingt gottlose Menschen sein. Insofern sehe ich die Säkularisierungsthese kritisch, würde eher von Entfremdung sprechen, die Menschen im westlichen Kulturkreis dem Religiösen, wohlgemerkt nicht unbedingt der Sinnfrage an sich, entgegenbringen. Woher rührt diese Entfremdung dem Religiösen gegenüber her? Vielleicht, weil sich einige dem entwachsen fühlen und keine Notwendigkeit in sich verspüren, religiösen Sinnhorizonten mit Vernunft und Umsicht auf den Grund zu gehen. Wenn sie dies täten, würden sie erkennen, dass auch Religion ihre Vernunft besitzt und hinter den oft naiven Ausdrucksformen ihrer Praxis etwas aufscheint, das in anderen Zusammenhängen als geradezu üblich und gerechtfertigt gilt. Man muss also sozusagen hinter das Eigentliche kommen, um die religiöse Perspektive wertschätzen zu können und hierzu steht einem das gesamte Spektrum von Menschen zur Verfügung, die sich tastend der Wahrheitsfrage nähern und dabei Fachgrenzen bewusst überschreiten. Ich denke nur so ist heute Fragen zu begegnen, die über den äußeren Anschein hinausgehen und hinausverweisen. Herr Röser macht das ja sehr schön deutlich.Die Freude am rituellen Vollzug des Glaubens ist davon unberührt und in der Hinsicht hat jeder und jede an etwas anderem Freude. Insofern kann ich mir für die Zukunft der Kirche oder des konfessionalisierten Glaubens auch vorstellen, dass sich Glaubensverstehen und Glaubenspraxis zwar weiter auseinander entwickeln, aber im Endeffekt das Eine nicht ohne das Andere auskommt. Ich gehe davon aus, dass wir als Menschen auch in Zukunft der Hoffnung Raum geben werden und das darin eingebettet auch Religion und Gott ihren Platz haben. Manche mag es dabei schmerzen, dass die Schwerpunkte sich über die Zeit hinweg verschoben haben und sich vieles verselbständigt, was früher noch eine Einheit bildete. Auf der anderen Seite bleibt so die Zukunft offen und Ideologien wird der Boden entzogen. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? 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Hier finden Sie unsere Hinweise zum Datenschutz. Kommentieren Von Walter Schneider am 04.09.2022 Freundliche Grüße an Johannes Röser. Wir haben uns vor wenigen Jahren in der Kath. Akademie in München gesehen und gesprochen - meine Frau und ich erinnern uns gerne daran. Nun freuen wir uns über Ihren neuen Artikel in CiG - er nimmt ein Thema auf, das mich immer bewegt. Ich habe ein Diplom in Chemie gemacht, eine Promotion in Physikalischer Chemie und befasse mich immer wieder mit den Fragen Naturwissenschaft und Glaube. Sie haben eine Grundfrage angegriffen: Warum gibt es nicht nichts? Das kommt in meinen Referaten immer wieder vor. Zuletzt habe ich über das Thema gearbeitet: Es werde Licht? Das Fragezeichen hat seinen Sinn. Dabei ist auch die Frage der Hintergrund-Strahlung vorgekommen, die vor einigen Jahren von Satelitten aus gemessen werden konnte. Es wurde klar, dass die Temperatur dieser Strahlung (knapp 2 Kelvin) sehr gut mit dem Alter des Universums 13,7 Mrd. Jahren übereinstimmt. Legt dieses Ergebnis nicht nahe: Materie kann nicht ewig sein? Es sind ja zwei Meßwerte aus verschiedenen Quellen, die das Alter des Universums ergeben! Mit lieben Grüßen Walter und Christl Schneider Miesbach cwschneider@online.de -------------------------------------------------------------- (Bitte diesen Kommentar nicht veröffentlichen - er ist spez. für Herrn J. Röser bestimmt) Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. 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Kommentieren Von Martin Jakel am 02.09.2022 "Gott-wie vernünftig" - Dieser Artikel von Johannes Röser zeichnet den Autor als tiefgründig denkenden und präzisen Beobachter des Christseins aus - seine Beiträge sind seit Jahren die besten, die ich im CIG lesen konnte. Nur wenn es Eltern gelingt, ihren Kindern einen "Geschmack am Göttlichen" (J. Kentenich) zu vermitteln - mehr ist kaum zu leisten - können diese sich in ihrem Leben auf die Gottsuche begeben. Und nach meinen eigenen Erfahrungen werden sie nicht enttäuscht werden, denn rückblickend wird ihnen an manchen Ereignissen deutlich werden, wo ihnen Gott begegnet ist. Da kommen ratio und files zusammen. Aber wer nicht sucht, der findet auch nichts.Martin Jakel, Witten Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. 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Johannes Röser nach Studium der Theologie in Freiburg und Tübingen Journalist, seit 1981 bei CHRIST IN DER GEGENWART, von 1995 bis 2021 Chefredakteur und seitdem Herausgeber. Johannes Röser ist Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bücher.