EditorialNur ein Traum?

Wir leben in hoffnungslosen Zeiten. Eine Welt ohne Krieg, eine sichere Zukunft – was früher zum Greifen nahe schien, ist heute in weite Ferne gerückt.

Wenn ich darüber nachdenke, wie es so weit kommen konnte, fällt mir die aktuelle Netflix-Produktion Sandman ein. Die Serie handelt vom Gott der Träume, der durch einen bösen Zauber gefangen genommen und jahrzehntelang in einem Kerker festgehalten wird. In der ersten Folge kann er sich endlich befreien und gibt den Menschen die Fähigkeit zurück, an eine bessere Welt zu glauben. Dabei trifft der Sandman immer wieder auf bekannte Gestalten: Er duelliert sich in der Hölle mit Luzifer – und gewinnt. Irgendwann verschlägt es ihn in ein geheimnisvolles Haus, in dem Kain und Abel leben. Die ungleichen Brüder haben in der Ewigkeit wieder zusammengefunden. Auch nur ein schöner Traum?

Sandman basiert auf einem Comic, der Charakter lebt im gleichen fiktiven Universum wie Superman und Batman, jene unbesiegbaren Kämpfer für das Gute. Können wir von ihnen etwas über unseren Glauben lernen? 

Oder reicht ein Blick in den Sternenhimmel, um zu sehen, wie unglaublich unser eigenes Universum ist? 

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