Das Original war nach der Reichspogromnacht 1938 unter Beifall der Bevölkerung von der Kuppel geworfen und zerstört worden. Die Neuerrichtung des religiösen Zeichens sei keine Wiedergutmachung, sagte Markus Bauer vom Förderkreis Görlitzer Synagoge. Denn was in der NS-Zeit passiert ist, könne man nicht gutmachen. Er verstehe die stählerne Skulptur aber „als eine Art symbolische Öffnung der Stadt hin zum Judentum, zu ihren jüdischen Bürgern“.
Die sanierte Görlitzer Synagoge dient heute als Kulturforum; eine eigene jüdische Gemeinde befindet sich erst wieder im Aufbau. Die zwei ineinander verschlungenen gleichseitigen Dreiecke des Davidsterns symbolisieren die Verbindung, die Gott mit den Menschen eingeht.
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