Die Gemeinde versammelte sich zu einem letzten Gottesdienst auf der Wiese hinter der Kirche, die durch die Flut 2021 schwer beschädigt worden war. So schwer, dass die Sanierungskosten für die Gemeinde nicht tragbar sind. Das Bistum Trier beschloss deshalb, die Kirche aufzugeben. So war der Gottesdienst vom Gefühl der Trauer und Ohnmacht geprägt. Kalte Regenschauer untermalten die Abschiedsstimmung.
Es regt sich aber auch Widerstand: Gerade in der Kirche dürfe doch nicht das Geld regieren. Für die Gemeinde stellt sich die Frage, wie sie künftig ohne eigenes Gebäude Kirche sein soll? Kann in all der Tragik auch ein Neuaufbruch liegen – für eine Kirche, die nicht nur in Ahrbrück und vor allem nicht nur materiell beschädigt ist?
(Foto: Theodor Barth/KNA)