Mariä Empfängnis: Ein beschädigtes Menschenbild Maria wurde frei von Erbsünde geboren – das feiern wir zu Mariä Empfängnis am 8. Dezember. Doch was heißt das eigentlich? Gedanken über ein Dogma, das viel Leid gebracht hat. Von Hermann Häring Braucht es eine wundersame Empfängnis, um den Menschen von der Erbsünde zu befreien? (Picture alliance / akg-images / Joseph Martin) 4.12.2022, Zeitgänge / 2 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 68,90 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 23,40 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 62,40 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Hermann Häring Hermann Häring, geb. 1937, Dr. theol., Prof. em. für Theologie und Wissenschaftstheorie an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande). U.a. interessiert an Fragen theologischer Hermeneutik, des interreligiösen Dialogs und kirchlicher Erneuerung; wissenschaftlicher Berater am Projekt Weltethos. Auch interessant Gratis 33/2024 S. 2 Wiedergelesen: Anfang Maria Von Stephan Langer Gratis 21/2024 S. 5 Marienmonat Mai: Maria, ökumenisch Von Andreas R. Batlogg Plus 49/2023 S. 3-4 Theologie: Mensch Maria! Von Andreas R. Batlogg Diskussion Kommentieren 2 Kommentare Von Walter Lange am 17.12.2022 Endlich spricht ein Theologe Klartext. Endlich räumt er mit dem auf, was immer weniger glauben, die Kirchen aber ohne Unterlass lehren: mit dem Erbsündendogma und dem Menschenbild, was sich dahinter verbirgt. Wir lernen: Paulus bedient sich eines Interpretaments, das sich aus der Tradition der Völker ableitet: Man konnte sich eine Gottheit nicht denken, die ohne Opfer zu gewinnen war. Augustinus hat diese Gedanken des Paulus verschärft: Die Menschen sind von Ewigkeit her zur ewigen Verdammnis bestimmt. Professor Häring widerlegt diese Gedanken, zeigt auf, dass sich dies nicht mit dem Menschenbild Jesu vereinbaren lässt. Die Konsequenzen sind dramatisch. Nicht für die Gläubigen, die sich längst verabschiedet haben, aber für die diejenigen, die dies unerlässlich, insbesondere in der Eucharistiefeier, verkünden, genauer: von Amts wegen verkünden müssen. Walter Lange, Castrop-Rauxel Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. 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Je mehr man sich mit geistlichem Missbrauch beschäftigt, um so deutlicher tritt das von Prof. Häring diagnostizierte Menschen- und Weltbild im Hintergrund zutage. Diese katholischen und auch evangelischen Lehren machen unfrei und krank, kommen noch Prädestinationsvorstellungen hinzu, wird die Katastrophe perfekt: aus dem Geschenk des freien Lebens der Kinder Gottes wird ein Mühlstein aus Gottes-, Menschen- und Weltangst, der ungezähllte Menschen, nicht nur Kleriker, buchstäblich zermahlt hat. Als gläubiger Jesusjünger bin ich deshalb aus der Katholischen Kirche ausgetreten, um dieser für mich jahrzehntelangen Qual in Gottesdiensten und kirchlichen Hierarchiestrukturen zu entkommen. Der Mühlstein hat allerdings deutliche Mahlspuren hinterlassen, für die sich die zuständigen Müller jedoch nicht interessieren. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? 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Hermann Häring Hermann Häring, geb. 1937, Dr. theol., Prof. em. für Theologie und Wissenschaftstheorie an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande). U.a. interessiert an Fragen theologischer Hermeneutik, des interreligiösen Dialogs und kirchlicher Erneuerung; wissenschaftlicher Berater am Projekt Weltethos.