VerschwörungsmythenRettet den Mythos!

Mythologische Geschichten waren schon immer ein Ort, an dem die Beziehung der sterblichen Welt zum unsterblich Göttlichen in fassbare Erzählungen gepackt wurde.

Nicht erst seit Corona kursieren immer wieder Fake News, Falschmeldungen, in sozialen Medien, die hinter jeder Katastrophe düstere Pläne geheimer Welteliten wittern. Um diese Behauptungen nicht auf eine Stufe mit wissenschaftlichen Theorien zu stellen, sprechen inzwischen viele Journalisten von „Verschwörungsmythen“ statt von „Verschwörungstheorien“. Aber ist das Problem damit gelöst? Der Grazer Philosophieprofessor Peter Strasser kritisiert diese neue Sprachregelung.

„Der verlotterte Gebrauch des Mythos-Begriffes sollte nachdenklich machen“, schreibt Strasser in der österreichischen Wochenzeitung „Die Furche“. Mythologische Geschichten waren schon immer „der Ort, an dem die Beziehung der irdischen, sterblichen Welt zur Überwelt, zum unsterblich Göttlichen – zum Mysterium der Existenz – in fassbare Erzählungen gepackt wurde. Die biblische Genesis und das heilsgeschichtliche Narrativ des Christentums legen davon seit Jahrtausenden Zeugnis ab.“ Der Mensch könne „ohne Mythos nicht menschlich sein“.

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