Keine Sorge, es wird nicht lang.“ So fing die Fernsehjournalistin Dunja Hayali dieser Tage einen Facebook-Post an. „Was soll man auch sagen, wenn es um Krieg und Frieden geht – außer: seid ihr alle irre geworden? Krieg? Mitten in Europa? Auf unserem Kontinent? Auf unserer Erde? Auf unserem Planeten?“
In der Tat: Ungläubig schaut man zu, wie sich zuletzt an den Grenzen der Ukraine die Kriegsgefahr immer weiter aufgebaut hat. Wie oft haben auch wir in der Redaktion darüber gesprochen! Und immer endeten wir mit der Feststellung, dass das doch eigentlich unvorstellbar sei! Aber die russische Annexion der Krim hatte seinerzeit auch niemand für möglich gehalten … Was haben die Menschen in der Ukraine nicht schon alles durchlitten! Und wie sehr wäre ihnen endlich Frieden und Sicherheit zu wünschen! Was speziell Deutschland in diesem Konflikt beitragen kann, erörtern wir in einem Kommentar.
Innenpolitisch geht die immer noch neue Regierung weitere Vorhaben an. Dazu gehört eine „Hausaufgabe“, die seit genau zwei Jahren anhängig ist: die Regelung der Suizidbeihilfe. Im Februar 2020 hatte das Bundesverfassungsgericht erklärt, dass jeder Mensch das Recht auf selbstbestimmtes Sterben habe – und damit das Recht, sich selbst das Leben zu nehmen, auch mit Hilfe Dritter. Das entsprechende Verbot im Strafgesetzbuch sei verfassungswidrig, der Gesetzgeber habe für eine Neuregelung zu sorgen. Das damalige Urteil hat eine Debatte angestoßen, man könnte sogar sagen: Gräben aufgerissen, auch zwischen den christlichen Konfessionen. Katholische Theologie und Kirche lehnen die Beihilfe zum Suizid klar ab. Dieses „Nein“ ist freilich eher ein „Ja“: ein „Ja“ zum Leben. Wie sich das „kultiviert“ erklären lässt, sagen wir in den „Zeitgängen“.
Ein weiterer Beitrag befasst sich mit den jüngsten herablassenden Äußerungen über die deutsche Außenministerin. Annalena Baerbock wurde aufgrund ihres Alters und Geschlechts als inkompetent und krisenuntauglich hingestellt. Was für ein armseliges Klischee, dem schon die Bibel widerspricht! Danke an Johanna Beck, dass sie das so überzeugend entlarvt. Die ausdrückliche Erwähnung der Autorin an dieser Stelle hat einen Grund: Ab sofort ist Johanna Beck nämlich Mitglied unserer Redaktion. Wir sind froh und dankbar, sie mit ihrer Expertise als Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und im Betroffenenbeirat der Bischofskonferenz im Team zu haben. Der CHRIST IN DER GEGENWART will schließlich auch ein CHRIST IN DER ZUKUNFT sein – oder besser: ein(e) CHRIST:IN DER ZUKUNFT.