Auch die comichaft angedeuteten Explosionen und Schüsse durchbrechen die friedliche Atmosphäre der Kirche. Der Betrachter wird direkt in die düstere Wirklichkeit eines Schlachtfelds hineingezogen. Titel des Kunstwerks ist „Feuerstelle“. Die Waffen sind mit einer dünnen Rußschicht überzogen. Wer sie anfasst, hinterlässt Spuren – und macht sich die Hände schmutzig. In einer Kirche kann ein solches Kunstwerk eine ganz neue Wirkung entfalten, schreibt Propst Florian Huber. „Bis jetzt habe ich noch nie so bewusst hingesehen, dass Waffen und Folterinstrumente in unserer Kirche durchaus präsent sind.“ Neben dem allgegenwärtigen Todeswerkzeug Kreuz gibt es Engel mit Schwertern und Heilige mit Schild und Lanze. Sollten sie uns so erschüttern wie Maschinengewehre im Kirchenraum?
(Foto: Walter Hoelbling / Diözese Innsbruck)