EditorialHeimat finden

Wenn der Frühling sich ankündigt und die Natur aufblüht, wächst die Reiselust. Viele hält es nicht mehr im Haus, sie brechen zu Spaziergängen ins Grüne auf oder planen größere Ausflüge. Doch Reisen macht nur Spaß, wenn man auch einen festen Platz hat, zu dem man zurückkommen kann.

Etwas tief im Menschen sehnt sich nach einem Ort der Geborgenheit, den berühmten „eigenen vier Wänden“, in denen sich jeder Sturm draußen überstehen lässt. Wie teuer Menschen ein solcher Rückzugsort ist, sieht man nicht zuletzt an der Entwicklung der Immobilienpreise – in manchen Gegenden haben die sich in den letzten Jahren versiebenfacht, kleine Dörfer sind heute teurer als früher Großstädte.

Wie wichtig es ist, auch eine geistige Heimat zu finden, hat die fünfte Vollversammlung des Synodalen Weges gezeigt. Hunderte Gläubige haben in Frankfurt um ein Zuhause gerungen, in dem sie sich willkommen und geborgen fühlen können. Auch das war ein kostspieliger Prozess, obwohl er den Einzelnen weniger Geld, sondern mehr Zeit, Geduld und teilweise Nerven gekostet hat. Ob sich die Investition gelohnt hat? Meine Kollegen waren vor Ort und berichten von ihren Eindrücken. 

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