Manch einer wird das Kreuz mit dem auffordernden Wegweiser vermissen. Anderen kann es gar nicht schnell genug im Archiv verschwinden. Mit der fünften Synodalversammlung jedenfalls ging in Frankfurt der Synodale Weg der deutschen Katholischen Kirche zu Ende und damit ein Stück jüngerer Kirchengeschichte. Der große Eklat blieb aus, allerdings auch die großen Visionen. Kompromissbereitschaft war gefragt. Die Frankfurter Räumlichkeiten verwandeln sich derweil wieder in schmucklose Messehallen. 230 Synodale, Gäste aus aller Welt sowie Journalistinnen und Journalisten hatten diese zuletzt bevölkert. Mehrere Millionen Euro hat der Synodale Weg bisher gekostet. Wie viel von den aufregenden letzten Jahren bleibt, wird die Rezeptionsgeschichte zeigen. Aus dem „Weg“ wird zunächst ein „Ausschuss“, dann – vielleicht – ein Rat.
(Foto: Synodaler Weg/Maximilian von Lachner)