Viele Erwachsene tun sich schwer mit dem Gebet, weil ihnen eigene positive Erfahrungen fehlen. Umso größer ist die Herausforderung, Kinder ans Beten heranzuführen: Wie soll man Gott anreden, ohne sich selbst zu verbiegen? Welche Sprache eignet sich, welche Themen sind für die Kleinen relevant und verträglich? Die Sammlung von Kathrin Wexberg ist hier eine wahre Schatztruhe, die dazu einlädt, die Vielfalt dessen kennenzulernen und zu erproben, was Gebet sein kann: Da sind Texte zu Alltagserfahrungen wie Einsamkeit, Staunen und Dank – mal in direkter Anrede an Gott, der auch „Künstlerin“ oder „Oberkäfer“ heißen kann, mal in Form eines Gedichts. Es finden sich Gebete vor dem Essen, am ersten Schultag, zum Thema Tod oder „für den Fall, dass ich falle“. So eignen sich die Texte je nach Dichte und Thematik für Kinder unterschiedlichen Alters – und können selbst Erwachsenen neue Zugänge zum Gebet bieten.