Auf Wunsch trägt die Maschine kurze Gebete, Informationen über die jeweiligen Tagesheiligen und individuelle Segenswünsche vor oder wählt per Zufallsgenerator Bibelstellen und Papstzitate zu den großen menschlichen Lebensfragen aus. Erschaffen wurde der katholische Roboter vom Italiener Gabriele Trovato, der in Japan zur Beziehung zwischen Robotik, Kultur und Religion forscht. Bei Testläufen in Altersheimen fand der fromme Apparat zwar durchaus Anklang, bei Interessierten und Gläubigen an der Universität stieß er jedoch auf eher kritische Resonanz. In jedem Fall stellt „Celeste“ einen guten Anlass dar, über die Möglichkeiten – und Grenzen – von künstlicher Intelligenz im religiösen Kontext zu diskutieren.
(Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen)