Was wäre dies denn für ein Gott, der Jesus, seinen geliebten eigenen Sohn, der die grenzenlose Liebe seines Vaters zum Leben der Menschen verkündet hat, im Tode gelassen hätte? ... Und was wäre dies für ein Gott, der den Menschen nur zeit ihres relativ kurzen Lebens auf der Erde die Treue halten, der aber vor ihrem Sarg kapitulieren und ihnen bei ihrem Sterben die Treue aufkündigen würde?...
In der Hoffnung leben, in Ewigkeit geliebt zu sein, ist die innerste Mitte des christlichen Glaubens an die Auferstehung Jesu Christi aus dem Tod und an unsere Teilhabe an ihr durch unsere Taufe. Dieses Glaubensbekenntnis im persönlichen Leben sich neu anzueignen ist die Einladung der Osterzeit.
Kurt Koch in: „Vom Tod zum Leben. Ein Wegbegleiter durch die Fasten- und Osterzeit“ (Verlag Herder, Freiburg 2023)