Zwischenzeit

„Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?“ Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die „zwei Männer in weißen Gewändern“ die Apostel in die Realität zurückholten.

Dabei hatten diese doch gerade erst ein Wechselbad der Gefühle erlebt! Zunächst der Karfreitag, die gnadenlose Vernichtung all ihrer Hoffnungen. Dann Ostern, dieses Wunder: Was da geschehen war, überstieg das Fassungsvermögen aller. Dennoch waren sich die Freundinnen und Freunde Jesu sicher: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.“ Und nun sollte er ihnen schon wieder genommen werden? „Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke ... entzog ihn ihren Blicken.“

Die biblischen Lesungen aus der Apostelgeschichte (aus den ersten Kapiteln stammen die Bibelzitate oben) nehmen uns ab Christi Himmelfahrt mitten hinein in die Gefühlsachterbahn der Anhängerschaft Jesu. Sie haben sie in einer Zwischenzeit erlebt. Ist das irgendwie nicht auch unsere Situation?

Die Tage vor Pfingsten sind traditionell eine intensive geistliche Phase. Nutzen und gestalten wir sie: im Gebet und dadurch, dass wir einander von unseren Glaubenswegen erzählen. 

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