Mancher Besucher mag an Schneeflocken denken, denn keine zwei Figuren gleichen einander, jede ist auf ihre Art einzigartig. Geschaffen wurde das Werk vom Künstler Jo Pellenz, der sich nach frühen Arbeiten mit Malerei und Skulpturen auf Papierschnitte spezialisiert hat. Im kirchlichen Umfeld entfalten die wie schwerelos im Raum schwebenden Figürchen eine ganz neue spirituelle Dimension. Stehen sie für die Seelen der Menschen? Und falls ja, was bedeutet es dann, dass sie so zerbrechlich wirken – und manche an ihren Fäden abzustürzen scheinen? Einige wenige liegen sogar wie leblos auf dem kalten Kirchenboden. Der Künstler selbst hält sich mit einer Interpretation seines Werkes zurück. Nur so viel verrät er: Er war schon immer fasziniert von der Vielfalt der Menschen und findet besonders an belebten Plätzen Inspiration.
(Foto: Christoph Debiel)