Bitte und Fürbitte schließen die Ausschöpfung aller Möglichkeiten konkreten Handelns nicht aus, sondern ein. Beten für andere ist zudem ein Ausdruck von Solidarität; jede Fürbitte stellt gleichzeitig ein Aktionsprogramm dar, das es zu verwirklichen gilt. Guten Gewissens kann man seine Hände zum Gebet nur falten, wenn man bereit ist, sie auch offen zu halten für die notleidenden Mitmenschen.
Josef Imbach in: „Vergib uns unsere Unschuld.“ (Echter Verlag, Würzburg 2023)