Mehr als 500 Menschen haben sich am vergangenen Wochenende in Hannover zur „dennoch“-Konferenz getroffen, um Impulse für eine Kirche der Zukunft zu suchen. Die vom Bonifatiuswerk und dem Bochumer Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) ausgerichtete Veranstaltung sollte ein Gegengewicht zur kirchlichen Untergangsstimmung angesichts von Missbrauchsskandal und rapide sinkenden Mitgliederzahlen setzen. Was in der Kirche geschehen ist, dürfe nicht kaschiert werden. Gleichzeitig brauche es aber Tatkraft und Innovationsmut, um den christlichen Glauben wieder attraktiv zu machen, so die Grundthese.
„Es gibt immer noch viele Menschen, die Kirche weiterdenken und ihr eine Chance geben, weil sie von ihrer Botschaft überzeugt sind“, sagte eine Teilnehmerin. Damit möglichst viele Kirche als Heimat erfahren können, müsse man weg vom „entweder-oder“ und hin zu einem Nebeneinander verschiedener Angebote. Ideen für eine innovative Gestalt von Kirche wurden in Workshops gesammelt: von Spontan-Tätowierungen bis Seelsorge beim Surfen. Etwas Bewegung kann für den Neuaufbruch sicher nicht schaden!