Während der Krieg in Israel täglich neue Opfer fordert, hat Bischof Heiner Wilmer in Jerusalem das Grab von Oskar Schindler besucht. Der Industrielle hatte sich gegen die Vernichtungsmaschinerie des NS-Regimes gestellt und damit über tausend jüdische Arbeiter vor dem Tod bewahrt. Seit 1967 wird er offiziell als „Gerechter unter den Völkern“ geführt. Bischof Wilmer, der auch Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist, appellierte an alle, die sich der Logik des Kriegs widersetzen: „Wir stehen an der Seite der Menschen, die den Frieden wollen.“ Gleichzeitig betonte er, dass er nicht „als eine Art Politiker“ nach Israel gereist sei. „Ich habe keine naseweisen Vorschläge zur Überwindung des jahrzehntelangen Konflikts im Gepäck.“ Stattdessen kommt er mit Gebeten – und einem Blumenstrauß für den Frieden. (Foto: Andrea Krogmann/ KNA)