Sicher, vieles in diesen Tagen ist gar nicht adventlich im eigentlichen Sinn von Erwartung und Vorbereitung. Schon zu meinen Studienzeiten beklagte ein Professor, dass aus dem Advent ein „weihnachtliches Tingeltangel“ geworden sei. Und dass wir katholische und evangelische Christinnen und Christen jetzt in ein neues Kirchenjahr eintreten, lässt sich auch kaum mehr vermitteln.
Trotzdem meine ich, dass gerade diese Tage die Menschen nach wie vor berühren. Das mag zunächst sehr unspezifisch sein und, gemessen am Katechismus, auch recht wenig. Aber dass der Advent „anders“ ist als der Rest des Jahres, das nehmen doch viele noch so wahr. Und da sollten wir auch bereit sein, Auskunft zu geben, warum das für uns so ist.
Freilich braucht es dazu eine neue Herangehensweise und auch eine andere Sprache. Für beides steht die Aachener Theologin Annette Jantzen. Ich bin froh und dankbar, dass sie uns mit vier Meditationen durch diesen Advent begleitet.