Jerusalem 1947/48: Heimlich treffen sich des Nachts die 15-jährige Holocaust-Überlebende Tessa und der Palästinenser Mo und vertrauen einander ihre Sorgen und Ängste an. 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels wiederholt sich die Geschichte: Die junge Soldatin Anat trifft bei einem Einsatz auf Karim, einen Jungen, der im Flüchtlingscamp bei Bethlehem lebt.
Anschaulich und detailliert schildert die sachkundige Autorin in ihrem Romandebüt die alltägliche Gefahr, die Wut und den Extremismus auf beiden Seiten. Das Buch (ab 14 Jahren) ist spannend und einfühlsam geschrieben und immer wieder durchzogen von einer leisen Hoffnung auf Frieden.