Sie gehören zu den liturgischen Höhepunkten des Advents: An den Tagen vom 17. bis 23. Dezember im Stundengebet und in der Messe gesungen, bringen die O-Antiphonen die sehnsuchtsvolle Erwartung der Ankunft Christi zum Klingen. In knappen, aber fundierten Abschnitten erschließt der Benediktinermönch Gregor Baumhof die Bedeutung der über tausend Jahre alten Gesänge. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf ihre biblischen Ursprünge: Die Titel und Eigenschaften, mit denen Gott in den Antiphonen angerufen wird, wurzeln tief im Alten Testament. Schlüssig deutet Baumhof sie im christlichen Horizont, ohne dem Vokabular seine alttestamentliche Prägung zu nehmen. Weiterführende Fragen an die Leserinnen und Leser sowie Aquarelle des Künstlers Andreas Felger laden zum Meditieren ein. So reichen sich in diesem kleinen Band Information und Spiritualität die Hand.