Als junge Frau arbeitete die kommunistisch und religionskritisch ausgerichtete Day als Journalistin für verschiedene linke Zeitungen. Mit Mitte zwanzig fühlte sie sich jedoch zunehmend vom Katholizismus angezogen und ließ sich 1927 taufen. Als radikale Jesusnachfolgerin engagierte sie sich fortan selbstlos für die Marginalisierten, begründete mit Peter Maurin die katholische Arbeiterbewegung und eröffnete in New York das „Haus der Gastfreundschaft“ für Obdachlose, dem bald viele weitere Ableger folgen sollten. Ein Seligsprechungsverfahren ist eröffnet.