Plus
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Wieder zwei Themenfelder in den Nachrichten, die einen zerreißen können und das Paradox des Lebens ans Licht bringen: Auf der einen Seite werden im Putinkrieg schier beliebig Menschen verheizt; das abscheuliche Wort „Kanonenfutter“ sagt alles. Auf der anderen Seite jubelt man mit Recht über jeden Menschen, der in der Südtürkei und Nordsyrien noch lebend gerettet werden konnte. „Aber auch wenn wir Gestorbene finden, helfen wir den Familien. Sie haben dann wenigstens Gewissheit.“ So sagt es ein gerade vom Einsatz zurückgekehrter Rettungshelfer. Von Gotthard Fuchs