Keine und keiner von uns – mögen wir es auch aktuell noch so schwer haben – befindet sich in einer vergleichbaren Situation wie Dietrich Bonhoeffer im Jahr 1944. Der Theologe und Widerstandskämpfer gegen die Nazis saß damals im Gestapo-Gefängnis. Er wusste, was auf ihn als Regimegegner zukam. Und dennoch konnte er voller Gottvertrauen schreiben: „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.“
Ich kenne viele – und gehöre auch dazu –, die zum Jahreswechsel diese Verse beten und die dramatischen Umstände ihrer Entstehung meditieren. Welch ein Glaube! Ich bin dankbar, dass Bonhoeffer diese Worte gefunden hat, die so stark sind, so sehr ins Herz gehen, dass sie uns auch heute noch Trost und Hoffnung vermitteln.
In dieser Geborgenheit blicken viele derzeit auf das vergangene Jahr zurück. Was ist gelungen, worauf können wir aufbauen (vgl. S. 2)? Und was blieb Fragment, unerlöst, ja sogar leidvoll? Auch das dürfen wir in Gottes Hand legen.
Verlag und Redaktion wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, alles Gute und Gottes Segen für 2024!