Anti-Aging-TrendJugendwahn

Die Zeiten, in denen Jugendliche gerne älter wirken wollten, sind offenbar vorbei.

Angefeuert durch Trends auf Sozialen Medien wie TikTok und Instragram geben viele Teenager ihr Taschengeld inzwischen für teure Kosmetikprodukte wie Anti-Faltencreme aus. In einzelnen Kosmetikketten sind rund ein Drittel der Kundinnen und Kunden inzwischen unter 13 Jahren alt, wie der Spiegel berichtet. Angeleitet von sogenannten Skinfluencern (zusammengesetzt aus skin = Haut und Influenzer) suchen sie nach Cremes und Mitteln für die perfekte Haut.

Diese Entwicklung ist ein trauriges Symptom einer (digitalen) Gesellschaft, die sich auf kleinste Unperfektheiten einschießt und in der einige viel Geld mit den Selbstwertproblemen von Kindern verdienen. Die schwedische Apothekenkette Hjärtat will jetzt ein Zeichen gegen diesen Trend setzen und hat ein offizielles Mindestalter für Anti-Aging-Cremes eingeführt. In Zukunft muss man mindestens 15 sein, um sie einzukaufen. Es wäre schön, wenn das Modell in ganz Europa Schule machte – und noch schöner, wenn die Menschen merken würden, dass man sich weder mit 15 noch mit 55 oder mit 95 für sein Alter schämen sollte.

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