Eine Schweizer Musikerin hatte vor vier Jahren der Firma Microsoft für 3000 Dollar ihre Stimme verkauft. Der Computergigant wollte daraus die schweizerdeutsche Stimme seiner KI-Assistentin Cortana machen. Andere Menschen verkaufen ihre Stimme für Navigationssysteme oder Ansagen in der Bahn. Dank KI reicht schon wenig Material, um die Kauf-Stimme nahezu alles sagen zu lassen, und das in passabler Qualität. Was die Inhaberin der Original-Stimme nicht ahnte: Microsoft bot ihre Stimme jedem Käufer an, der sie haben wollte. Und so sprach nicht nur die Schweizer Cortana in der Stimme der jungen Musikerin, sondern auch zahlreiche andere Programme, mit denen sie nie zusammengearbeitet hatte. Eine rechtliche Grauzone.
Kontrollverlust scheint eine Grunderfahrung der Gegenwart zu sein. Doch egal, ob es sich um Krieg und Frieden handelt, das Leben nach dem Tod oder der Kontakt mit außerirdischem Leben: Als Christen können wir darauf vertrauen, dass letztlich Gott die Kontrolle behält, allen Verlusterfahrungen zum Trotz.