Gläubige aus dem ganzen Land machen sich auf den Weg, um im Schatten der altehrwürdigen Bauwerke ihren Glauben zu feiern und über die Zukunft ihrer Kirche zu diskutieren. Dieser 103. Katholikentag könnte dabei auch ein inoffizieller ökumenischer Kirchentag werden, immerhin leben in Erfurt etwa doppelt so viele Protestanten wie Katholiken. In keiner anderen deutschen Stadt existieren die beiden Kirchen schon so lange friedlich nebeneinander. Gleichzeitig lernt das Christentum hier in Mitteldeutschland gerade, wie man aus einer Minderheitenposition heraus mit Menschen ins Gespräch kommt, die kaum Berührungspunkte mit dem Glauben haben. Saubere Domstufen sind da nur der erste Schritt.
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