Plakativ

Manche Wahlwerbung besteht vor allem darin, den politischen Gegner schlecht zu machen. Grund zur Besorgnis!

Gut eine Woche noch hängen überall die Wahlplakate. Sie geben unseren Ortsbildern einen ganz anderen Anstrich – wie es sonst nur der Schnee im Winter schafft. Und sie geben zu denken. Bei manchen Slogans fragt man sich, für wie einfältig einen die Kampagnenmanager halten. Ich äußere mich hier – wohlgemerkt! – allein zur Art der Plakatierung, nicht zu den politischen Inhalten. Aber ein bisschen aussagekräftiger als etwa nur ein Schlagwort, dem keiner widersprechen kann, dürfte es manchmal schon sein.

Besorgter macht mich freilich der Trend zum Negative Campaigning. Selbst im beschaulichen Freiburg besteht manche Wahlwerbung vor allem darin, den politischen Gegner schlecht zu machen. Hat man denn selber positiv nichts zu sagen? Zu denken geben mir auch die vielen Beschmierungen und Zerstörungen, die ja teilweise sogar in Gewalt gegen Menschen ausarteten.

Dabei sollten wir dankbar für jede und jeden sein, die sich aus ehrlicher Überzeugung politisch fürs Gemeinwohl einsetzen. Auch sie sind solche „Herzensmenschen“, von denen Felix Evers in dieser Ausgabe spricht – und die wir so dringend auf allen Ebenen brauchen.

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