Das Staunen gilt als Anfang der Philosophie. Immer wieder haben Menschen staunend gefragt: „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?“ Wer staunt, wird berührt von etwas, das nicht „selbst-verständlich“ ist, nicht aus sich heraus erklärbar. Er begegnet einer Wirklichkeit, die ihn berührt, aber nicht in seiner Verfügung steht. Das Staunen spannt den Menschen über sich hinaus nach mehr … ist der Anfang des Glaubens.
Cornelius Bohl in: „Innehalten. Vom Einfluss ehrfürchtigen Staunens auf das Wohlbefinden“
(Friedrich Pustet, Regensburg 2024)