Religion Fußball

Über einen Perspektivwechsel zwischen Sport und Kirche.

Ich oute mich an dieser Stelle mal: Ich bin kein Fußballfan. Im Alltag lässt sich das normalerweise auch gut ausblenden, aber während einer Europameisterschaft (gerade im eigenen Land!) ist das Thema plötzlich allgegenwärtig: Zeitungen titeln die Ergebnisse, in der Supermarktschlange werden Spieler und Aufstellungen diskutiert und am Bahnhof stehen Gruppen von ausländischen Fans, die gekommen sind, um ihre Mannschaft anzufeuern.

In solchen Momenten frage ich mich, ob die Kirche mit ihren Ritualen, Kleidervorschriften und Gesängen auf Außenstehende so wirkt wie Fußball auf mich. Vielleicht ist das ein ganz heilsamer Perspektivwechsel. Aus der Sicht von außen kann ich mich fragen: Was schließt aus einer fremden (Glaubens-)Welt aus und was wirkt einladend? Muss man im Detail verstehen, was „gespielt wird“, oder ist es schon ein Anfang, sich ein kleines bisschen vom Gemeinschaftsgefühl mitreißen zu lassen? In dieser Ausgabe geht es um ein „Handspiel“ der besonderen Art beim Apostel Thomas. Und darum, wie im Vatikan, im „großen Vereinssitz der katholischen Kirche“, an einer ökumenischen Zukunft gearbeitet wird. Wir wünschen eine spannende Lektüre und ein schönes Spiel!

Anzeige: Traum vom neuen Morgen. Ein Gespräch über Leben und Glauben. Von Tomáš Halík

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