Bischöfe wieder in RomHelden der Lyrik

Rhetorik zwischen Vatikan und DBK bezüglich des Synodalen Weges

Es ist schon eine besondere Poesie, die da offiziell nach jedem Krisentreffen zwischen der vatikanischen Kurie und Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlicht wird. Ein unbedarfter Leser könnte den Eindruck bekommen, es wäre alles paletti. Das Gespräch sei „erneut von einer positiven, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt“ gewesen, heißt es jetzt wieder nach dem jüngsten Zusammentreffen in der vergangenen Woche.

Doch in Wahrheit bleibt die Situation verfahren. Rom hat mehrfach, besonders beim desaströsen Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe vor anderthalb Jahren, deutlich gemacht, dass es so etwas wie den Synodalen Rat nicht dulden wird. Laien sollen nach dem Willen der Hierarchie nicht mitenscheiden – basta!

Wie schlecht es um den Beziehungsstatus steht, wird daran deutlich, dass man sich nach wie vor nicht einmal über die Teilnehmer an dem „Dialog“ einig ist. Während der Vatikan ausdrücklich reformkritische Bischöfe dabeihaben will, würde die andere Seite gern die nicht-bischöfliche Co-Leitung des Synodalen Wegs mitbringen. Sogar da blockiert man sich gegenseitig. Immerhin: Dies wurde jetzt „erörtert“, heißt es – in bester Lyrik.

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