Theologie: Absage an die Hölle Der Gedanke der Allversöhnung ist uralt – und weckt bis heute Hoffnungen wie Widerspruch. Eine biblische Verortung Von Helmut Jaschke 14.1.2024, Leben / 3 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 68,90 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 23,40 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 62,40 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Helmut Jaschke Dr. theol., Professor für Religionspädagogik und therapeutischer Begleiter, Karlsruhe. Auch interessant Gratis 20/2023 S. 10 Erlösung neu denken : Verhängnis Höllenangst Von Helmut Jaschke Plus 35/2022 S. 5 Wenn das Böse herausfordert: An die Hölle glauben? Von Felix Evers Plus 46/2021 S. 1-2 Endzeit: Aus den Fugen Von Claudia Sticher Diskussion Kommentieren 3 Kommentare Von S. Bohnenberger am 06.03.2024 Ich glaube auch wie Helmut Jaschke schreibt, Jesus hat uns "hinter" den strafenden (alttestamentarischen) auf den liebenden Gott schauen lassen. Trotzdem befürchte ich, der strafende Gott kommt bei uns Menschen immer wieder hervor, weil sich mit ihm so gut Autorität und Macht begründen lassen. Ganz menschlich sind davon die Hierarchien betroffen, die sich mit der Zeit auch in den Kirchen bilden. Und diese göttliche Liebe ist eben menschlich nicht wirklich erklärbar. Zum Richtergott, der am Ende erwähnt wird, brachte mich ein indischer Kollege, ein bekennender Hinduist, auf einen Gedanken. Er fragte mich nach einem Gespräch über die allgemeine Weltlage: Was glaubst du, was nach deinem Tod mit dir passiert? Und was passiert mit diesen Menschen, die so offensichtlich Grausames tun? Zum ersten Teil glaube ich als Christ an eine weiter Existenz nach dem irdischen Tod. Wie und wo, das entzieht sich meinem Wissen und meiner menschlichen Vorstellung. Die Anzeichen, die ich kenne, zeigen mir, dass es gut wird und ich glaube an einen wohlwollenden Gott. Alle Bilder, die wir Menschen vom Danach und vom göttlichen Paradies malen, bleiben voller Wünsche und Projektionen (der Gedanke des Bilderverbots hat möglicherweise Sinn?). Unterscheidet Gott aber die Menschen nach dem Tod? Mein Gedanke: Wenn ich dann „Gottes Licht schauen“ darf (ich bin nicht gut im Zitieren, aber ich erinnere mich an viele Begriffe, die bei mir ähnliche Gefühle auslösen), dann darf ich vielleicht auch an der göttlichen Weisheit teilhaben. Das heißt aber auch, dass ich mehr göttliche Ein-Sicht in mein voriges Leben haben werde, mitsamt viel mehr Er-Kenntnis über die Auswirkungen. Als Mensch stelle ich mir diese Übergangssituation dann als Konfrontation mit mir selbst vor und zwar mit einem göttlichen umfassenderem Blick. Das könnte tief gehen - möglicherweise sind Ausdrücke wie „Fegefeuer“ und „Hölle“ dafür garnicht so abwegig. Aber dann sehe ich wieder den wohlwollenden Gott. Jesus zeigt, dass Gott mir erlaubt Mensch zu sein, fehlbar, aber mit dem Willen nach meiner Kraft das wohlwollende Göttliche in mir wirken zu lassen. Mit dieser Verheißung glaube ich, kann ich auch nachher noch wohlwollend auf mich selbst schauen. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. 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Kommentieren Von Ronald Koster am 21.01.2024 Liebe will und muss sich mitteilen; und wenn Gott die Liebe ist, dann bedeutet dies, dass Er Sich mit dieser Seiner Liebe unaufhörlich offenbart und Sich letztlich allen Menschen bedingungslos schenkt.(Universale Heilswillen Gottes)Darum gibt es eine Welt, Menschheits- und Heilsgeschichte; und so widersprüchlich es auch klingen mag: Diese Welt ist so voller Hass, Feindschaft, Not und Tod, damit sich die Kraft und Herrlichkeit der Liebe Gottes daran entzünde und offenbare und alle Finsternis sieghaft überwinde.R.Imberg Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. 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Kommentieren Von Ferdinand Rauch, Volkmarsen am 12.01.2024 Warum nimmt man das einfache Faktum so wenig zur Kenntnis, dass es n u r zwei Möglichkeiten des Glaubens an Gott gibt: entweder wir glauben an einen Gott, der bedingungslos liebt oder an einen Gott, der mit Bedingungen liebt. "Hölle" ist nur dann vorstellbar, wenn man an einen Gott glaubt, der mit Bedingungen liebt. Nur der Glaube an einen unwiderruflich bedingungslos liebenden Gott verhindert, dass man im Namen Gottes irgendeinen Menschen vor Gott als "verloren" ansehen und somit auch als Mitmenschen als einen von Gott Verlassenen ausgrenzen, verurteilen oder deswegen vernichten kann. "Hölle" ist immer da möglich, wo man den Glauben an einen bedingungslos liebenden Gott aufgegeben hat. Keine kath. Eheschließung kommt unter dem Vorbehalt von Bedingungen zustande, aber die bedingungslose Liebe Gottes haben so viele "Gläubige" kein Verständnis. Jesus rief und ruft weiterhin: "Denkt um!" 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