Ein Computerprogramm erschafft aus einem einzelnen eingesungenen Ton einen vielstimmigen Klangteppich. Mithilfe eines komplexen Mechanismus im Taktstock wird die Musik gelenkt, mal lauter mal leiser, mal heller, mal düsterer. Die belgische Künstlergruppe „Superbe“ will auch unmusikalische Besucher mit Spielfreude an den Zauber von Rhythmus und Klangharmonie heranführen. Gleichzeitig lässt sich ihr Werk als Frage ans Online-Zeitalter lesen. Begegnen wir in den tausend Bildschirmen unserer Social-Media-Echokammer nicht letztlich immer nur uns selbst? Und wie viel Kontrolle haben wir wirklich über die digitale Welt – oder führt längst jemand anders den Dirigentenstab? Die Installation kann bis Anfang Februar in der Kunst-Station Sankt Peter Köln erlebt werden
(Foto: SUPEBE, Namur)