Kunst in der Dormitio-AbteiWogen des Lebens

„Meinetwegen ist die See wild“ – nicht nur der Titel dieser Installation der israelischen Künstlerin Hanita Ilan erinnert an die Jona-Geschichte.

Das Werk wird aktuell in der Dormitio-Abtei gezeigt, als Teil einer Ausstellung des Jerusalemer Manofim-Kunstfestivals. Der Prophet Jona wollte sich der göttlichen Weisung entziehen und war aufs Meer geflohen, wo ihn ein schwerer Sturm heimsuchte. Schließlich wurde er von einem großen Fisch verschlungen und zurück an Land gespuckt. In Anknüpfung daran besteht das Kunstwerk aus einer langen blaugefärbten Papierrolle, auf der Bilder des Verschlungenwerdens und Auftauchens zu sehen sind und die wellenförmig über ein Holzgerüst drapiert ist. Wirkungsvoll eingebettet in das große Kirchenschiff der altehrwürdigen Abtei – eine Ruheinsel mitten im Tosen des Weltgeschehens – lädt Ilans Installation dazu ein, über die eigenen Stürme des Lebens sowie die verschlungenen wie befreienden Glaubens- und Berufungswege nachzusinnen.

(Foto: Basilius Schiel)

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