Die Rauchschwaden der ausgelöschten Kerzen nach einem Gottesdienst, der Wohlgeruch der Frühlingsblumen auf dem Blüten umkränzten Maialtar, ja sogar der Bratwurstduft, der einem nach der letzten Station der Fronleichnamsprozession als wohlverdienter leiblicher Abschluss für die religiösen Bemühungen entgegenweht, darf nicht vergessen werden. Ich kann nicht anders: Für mich duftet Kirche und Religion, und wer das von Kinderbeinen an eingeatmet und Gott sei Dank auch positiv konnotieren kann, der will diesen „Stallgeruch“ nicht missen.
Ludwig Pritscher in: „Lebenskünstler will ich werden“ (Paulinus Verlag, Trier 2024)