Mein Atmen wird zur Meditation, wenn ich darin die segnende Kraft erahne, die mir jede Sekunde neu zufließt. Ich bin gesegnet vor allem Tun, angenommen in meinem Sosein, damit ich aus dieser befreiend-entlastenden Zusage zum Segen werde für andere und mitgestalte an gerechteren Lebensbedingungen für alle Menschen. Gesegnetes Ausatmen bedeutet, dass ich mein Leben selber in die Hand nehme.
Pierre Stutz, in: „Atempause für die Seele“ (Verlag Herder, Freiburg 2024)