Ich hatte als Jugendlicher begonnen, jeden Morgen eine kleine Lesung der Schrift einzuüben … Seither sind 40 Jahre vergangen, und eigentlich beginnt jeder Tag bei mir mit diesem Lesen. Immer lese ich das Neue Testament, und ich glaube, ich habe alles schon zigfach gelesen. Jeden Morgen setze ich mich eine halbe Stunde hin und höre das Wort Gottes, das ich lese: Mal sind es die Briefe, mal die Offenbarung des Johannes, mal ein Evangelium. Unglaublich – ich habe mich noch nie gelangweilt, immer scheint das, was ich lese, anders zu mir zu sprechen.
Christian Hennecke in: „Freier und katholischer denn je“ (Verlag Neue Stadt, München 2024)