Ich bin heute überzeugt, wir sollten das Pilgern nicht so stark an Wegen und Orten festmachen. Wenn das Pilgern ein Weg zu sich und zu Gott ist, dann ist es eine Haltung derjenigen, die aufgehört haben, sich selbst als unveränderlich zu sehen … Wir sind ständig unterwegs, solange wir nach der jeweils nächsten Etappe, nach dem nächsten Ziel im Leben suchen. Wer aufhört zu pilgern, der hat aufgehört, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Mouhanad Khorchide in: „Ein Muslim auf dem Jakobsweg“ (Herder, Freiburg 2024)