Francis Ford CoppolaJunge Römer

Ein Regisseur über die Größe des Menschen.

Der Mensch ist das genialste aller Lebewesen, davon ist Hollywood-Regisseur Francis Ford Coppola (Apocalypse Now!, Der Pate) überzeugt. „Es gibt kein anderes Lebewesen auf der Erde, keinen Kraken, keine Krähe, keinen Schweinswal, das auch nur annähernd die Intelligenz und die Fähigkeiten des Menschen hat, das in dem Maße Kunst produziert wie der Mensch oder auch nur eine Sprache sprechen kann“, so der Altmeister selbstbewusst im Zeit-Magazin. Die Menschheit sei eine große Familie, und zwar eine Familie von Genies. Die Tragik liege darin, dass diese Familie sich dessen nicht bewusst sei und sich mit Gewalt überziehe: „Es sind nicht die Kinder unserer Feinde, die wir töten, sondern unsere eigenen Kinder. Denn jedes Kind ist der neue Beethoven, der neue Mozart. Jedes Kind ist eine weitere Chance für ein Genie.“

Von solch einem Genie erzählt auch sein aktueller Film Megalopolis, für den er das antike Rom in die Zukunft versetzt hat. Zwanzig Jahre trug er die Idee mit sich herum. Die Geschichte über einen visionären Architekten ist so gigantomanisch, dass sie kein Filmstudio produzieren wollte. Kurzerhand verkaufte Coppola Teile seines Geschäftsbesitzes und finanzierte den Film selbst.

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