Soeben hat für Jüdinnen und Juden das Jahr 5785 seit Erschaffung der Welt begonnen. Das Fest liegt diesmal in zeitlicher Nähe zum Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober. Diese beiden Juden auf den Golanhöhen verstehen ihr Schofar-Blasen deshalb auch in einem weiteren Sinn: Möge die Welt aufwachen und die grausame Realität im Nahen Osten wahrnehmen! Hierzulande sind für dieses Wochenende vielerorts Gedenkveranstaltungen geplant, auch interreligiöse Gebete, etwa in Ulm. Der evangelische Landesbischof von Württemberg, Ernst-Wilhelm Gohl, erklärte dazu: „Worte kommen hier an ihre Grenzen – deswegen rufen wir zu Gott und bitten ihn um Wege zum Frieden, die wir nicht sehen.“ (Foto: Ayal Margolin /picture alliance / REUTERS )