EditorialHoffnung lernen

Die Veröffentlichung der neuen Shell-Jugendstudie (vgl. S. 4) war eines der letzten Themen, die wir vor Redaktionsschluss noch in diese Ausgabe aufnehmen konnten. Kaum war die Untersuchung in der Welt, zeichnete sich ab, was immer bei und mit solchen Erhebungen passiert: Jeder deutet die Ergebnisse genau so, dass sie zum eigenen Weltbild passen.

Damit lassen sich ganz unterschiedliche Geschichten erzählen: Zum Beispiel zur Frage, ob junge Menschen heute mehrheitlich konservativ oder gar rechts eingestellt sind (die Wahlergebnisse in Ostdeutschland deuten ja darauf hin). Das Redaktionsnetzwerk Deutschland etwa liest aus der Studie, die Jugend sei „zunehmend anfällig für rechte Menschenfänger“. Andere stellen dagegen heraus, dass sich die Mehrheit der Befragten als „eher links“ oder in der Mitte verortet. Ja, was denn nun?

Mich freut, dass zumindest ein Ergebnis der Untersuchung unstrittig ist: Die meisten Jugendlichen sind froh und dankbar, dass wir als Gesellschaft die Corona-Pandemie insgesamt doch ganz gut gemeistert haben. Und genau deshalb blicken sie hoffnungsvoll in die Zukunft. Können von diesem Optimismus nicht alle etwas lernen?

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