Betend verharrt Franziskus vor der „Cathedra Petri“. Ein Papst im Rollstuhl vor dem für unser Empfinden schlichten Thron des ersten Papstes. Mit dem Bild endete vergangenen Sonntag die Messfeier zum Abschluss der Weltsynode (vgl. S. 2). Der Legende nach handelt es sich um den Stuhl des Apostels Petrus, der als Hauptreliquie in Berninis monumentalem Cathedra-Altar verwahrt wird und während der Restaurierung des barocken Kunstwerks seit langer Zeit erstmals sichtbar ist. Tatsächlich stammt der Holzthron wohl aus dem Mittelalter, die zierenden Elfenbein-Tafeln könnten bis ins dritte Jahrhundert zurückreichen. Der Thron sei ein Sinnbild der Einheit und des Auftrags Jesu an Petrus, „nicht über andere zu herrschen, sondern ihnen in Liebe zu dienen“, sagte Franziskus zuvor in seiner Predigt. Immer wieder bezieht er sich beim Thema Synodalität auf die frühe Kirche. Nun ist es Zeit, sein Versprechen einer synodalen Kirche im Heute mit Leben zu füllen. (Foto: Romano Siciliani /Vatican Media / KNA)