Josef Schuster geehrtStabilisierend

Joseph Schuster wird Ehrendoktor der Universität Würzburg.

Sie wissen alle, welches Fest wir in fünf Wochen begehen?“ Leichtfüßig-charmant holte Josef Schuster seine Zuhörerinnen und Zuhörer ab – und führte sie sogleich aufs Glatteis. Denn wer als Antwort routiniert „Weihnachten“ einloggte, hatte nur die halbe Wahrheit gefunden. Was der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland eigentlich hören wollte, war nämlich: Chanukka, das jüdische Lichterfest.

Natürlich ging es Schuster mit diesem Einstieg nicht darum, sein Auditorium zu belehren oder gar zu düpieren. Im Gegenteil: Der frisch ernannte Ehrendoktor der katholischen Fakultät der Universität Würzburg wollte vielmehr verdeutlichen, welch gemeinschaftsstiftende Kraft er dem interreligiösen Gespräch zumisst. Dies könne sogar die „festgefahrenen“ Debatten in Deutschland neu beleben, so Josef Schuster.

Sollen wir also mehr miteinander über unsere Glaubenstraditionen reden, damit es allen besser geht? Der neue Ehrendoktor würde das wohl unterschreiben: „Religionen, religiöse Traditionen und manchmal auch der Blick auf das, wozu Religion imstande ist, können eine Menge zur geistigen Stabilität auch säkularer Gesellschaften beitragen.“

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