Vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis...“ So beginnt Star Wars, das größte Kino-Märchen aller Zeiten. Diese generationenübergreifende Geschichte um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, um Schicksal und freien Willen, aber auch um hochkomplexe politische Intrigen und stellarpolitische Schachzüge im unendlichen Weltraum begeistert wegen seiner unnachahmlichen Mischung aus schwarzlochartiger Tiefe und grellbunter Massentauglichkeit. Rechteinhaber Disney hat jetzt den neuesten Ableger der Serie vorgestellt: Skeleton Crew richtet sich explizit an die Jüngsten. Erzählt wird eine Geschichte aus Kindersicht. Das Feuilleton ist begeistert.
Leider liefert der CIG nicht in diesen Winkel des Universums. Dann könnten die erstaunten Jediritter davon lesen, dass auch unsere technisch primitive Welt sich schwertut mit der Orientierung im endlosen Raum, zwischen Politik (Klaus Mertes auf S. 3) und den großen Fragen der Ewigkeit (Judith Rosen erhascht darauf einen Blick auf S. 7). Und dass unser Kämpfen dabei oft so pathetisch und überzeichnet wirkt, wie es die Berichte aus dem hinterletzten Rand des Universums tun. Als wären wir es, die sich das alles ausgedacht hätten.