EditorialVorfreude

Schon zünden wir die dritte Kerze am Adventskranz an. Häufig ist diese in Rosa gehalten, denn der Gaudete-Sonntag steht ganz im Zeichen der wachsenden Freude über die näherkommende Menschwerdung Gottes. Gaudete, Christus natus est – in diesem Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert schallt uns die tiefe Begeisterung über die Geburt Christi entgegen. In diesem Sinne wird sich das Thema Geburt und Neubeginn wie ein rosa Faden durch unsere neueste Ausgabe ziehen: Wir werfen einen Blick auf die nach dem verheerenden Brand glanzvoll „wiedergeborene“ Kathedrale Notre-Dame in Paris, Andreas R. Batlogg lässt angesichts des 88. Geburtstags von Papst Franziskus dessen bisheriges Pontifikat Revue passieren (vgl. S. 3) und die Theologin Elisabeth Höftberger plädiert dafür, angesichts des Gaudete-Sonntags mehr naiven Frohsinn zu wagen (vgl. S. 1). Wussten Sie, dass das deutsche Wort naiv vom französischen naïf abstammt, das wiederum auf das lateinische Adjektiv nativus – geboren zurückzuführen ist? Lassen also auch Sie sich im weiteren Zugehen auf das Fest der Geburt Christi von einer naiv-freudigen Stimmung anstecken. Gaudete (und gute Lektüre)!

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