Wer manchen Journalistenkolleginnen und -kollegen bei ihrer Jahresrückschau folgt, mag sich zu Weihnachten nur noch die Decke über den Kopf ziehen. Von einem „Jahr der Schocks“ spricht der Spiegel, vom „Jahr der wütenden Männer“ der Norddeutsche Rundfunk. Na klar, es gibt viele Entwicklungen, die einem Sorge machen (müssen). Hinzu kommen bei der einen oder dem anderen auch im persönlichen Umfeld schwere Zeiten, Krankheit, Leid und Verlust. Mit all dem, was uns belastet, dürfen wir vor der Krippe stehen und Trost suchen.
Vielleicht gelingt es uns bei dieser Einkehr dann, Hoffnungszeichen und, ja, neue Aufbrüche zu erkennen – mögen sie aktuell noch so zart scheinen. „Man darf auch mit dem Guten rechnen, im Lichte biblischer Hoffnung muss man es sogar“, hat Gotthard Fuchs einmal gesagt. Und so haben wir uns auch für das zu Ende gehende Jahr auf die Suche nach dem Guten gemacht (vgl. S. 10).
In diesem Sinne wünschen Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, alle im Verlag Herder und insbesondere beim CHRIST IN DER GEGENWART hoffnungsvolle, gesegnete Weihnachten. Wir lesen uns wieder im Neuen Jahr (vgl. S. 12).