Achtung, Ironie!Jedes Wort

Ein Dankeschön nach Rom!

Der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Víctor Manuel Fernández, hat uns ein neues Dokument geschenkt und damit gezeigt, dass er auch auf die „harte Tour“ kann. Bisher kannte man den Argentinier und Papst-Vertrauten ja vor allem als schlüpfrigen Literaten („Orgasmus-Buch“) und Verschleuderer kirchlichen Tafelsilbers (15-Sekunden-Segen für „irreguläre Paare“). Jetzt aber scheint Fernández wieder auf dem rechten Weg.

Der Text – Gestis verbisque („Durch Gesten und Worte“) – ist jedenfalls aller Ehren wert. Er schärft ein, dass bei den Sakramenten jedes einzelne Wort entscheidend ist. Klar, das sollten eigentlich alle seit den Gebrüdern Grimm präsent haben: Mit Rippenbiest, Hammelwade oder Schnürbein kommt man nicht weit – es muss eben exakt „Rumpelstilzchen“ heißen! Aber man weiß ja, wie verlottert die liturgischen Sitten inzwischen sind. Häresie der Formlosigkeit und so.

Mit einem magischen Verständnis hat diese Ermahnung natürlich nichts zu tun. Und nur Kleingeister werden ins Feld führen, dass sich etwa die Taufformel im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Aber so etwas hält Rom in seinem Lauf nicht auf!

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